FDP-Chef Christian Lindner wirbt für eine schärfere
Konturierung der etablierten Parteien, nur so könne man Gruppierungen
am rechten und linken Rand auf Dauer den Wind aus den Segeln nehmen,
meint Lindner. In der phoenix-Gesprächssendung „Im Dialog“ sagte der
FDP-Parteichef: „Weil Parteien so ähnlich geworden sind, hat es
Protestphänomene gegeben in westlichen Gesellschaften. Eine große
Aufgabe muss es sein, durch einen belebten Parteien- und
Ideenwettbewerb, Menschen davon zu überzeugen, dass es schon einen
Sinn macht, auch innerhalb des etablierten Parteienspektrums anders
zu votieren, dass man nicht so genannte Alternativen wählen muss, um
einen Unterschied zu begründen. Auch im etablierten seriösen Spektrum
gibt es Unterschiede.“
Lindner verteidigte in diesem Zusammenhang auch noch einmal den
Ausstieg seiner Partei aus den Sondierungen für eine
Jamaika-Koalition. Er habe davor gewarnt, dass man sich zusammentue
mit dem Ergebnis einer Politik nach dem Motto: „Merkel wie immer,
ergänzt um einige Vorhaben der Grünen, die tausende Arbeitsplätze
gekostet hätten“, so Lindner. Dies hätte zwangsläufig beim Wähler wie
ein „weiter oder gar schlimmer so“ ankommen müssen. Er sei der
Überzeugung, dies hätte in der Konsequenz dazu geführt, „dass die AfD
bis zur Wahl 2021 sich zahlenmäßig ungefähr CDU und SPD angenähert
hätte“. Diese Gefahr sei nun gebannt. „Selbst wenn es eine neue Groko
geben sollte, bin ich bereit, dazu eine Wette anzubieten“, so
Lindner.
Das komplette Gespräch sehen Sie bei phoenix in der Sendung „Im
Dialog – Christian Lindner im Gespräch mit Michael Hirz“ am Freitag,
15. Dezember 2017, um 22.30 Uhr.
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