neues deutschland: Gewerkschaft ver.di fordert 100 Euro mehr Lohn für Beschäftigte der Berliner Verkehrsbetriebe

100 Euro mehr Einkommen pro Monat für jeden
Beschäftigten – das fordert die Gewerkschaft ver.di in der aktuellen
Tarifrunde für die Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
»BVG-Beschäftigte verdienen rund 200 Euro monatlich weniger als
Kolleginnen und Kollegen in den anderen Bundesländern, im Alter
steigt der Abstand sogar auf 400 bis 600 Euro«, sagte Jeremy Arndt,
der für das Unternehmen zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär, der
in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«
(Montagausgabe). Das entspräche bei einem U-Bahnfahrer einer
Einkommenssteigerung um 4,8 Prozent.

Das Landesunternehmen bietet jedoch nur 2,5 Prozent Lohnerhöhung,
wie es der »Ergänzungstarifvertrag Zukunftssicherung« vorsieht. Rund
12,5 Millionen Euro Mehrkosten bedeutete dies für die BVG, hieß es
aus Unternehmenskreisen. Die ver.di-Forderung würde jedoch mit über
14 Millionen Euro zu Buche schlagen. Eine erste Verhandlungsrunde am
9. Mai endete ergebnislos.

Am Montag wird erneut verhandelt. Die Gewerkschaft ist
entschlossen, ihre Forderung durchzusetzen. »In den letzten Jahren
hatten wir es geschafft, die Lohnschere zu anderen Bundesländern zu
verkleinern«, erklärt Arndt. Bliebe es bei den 2,5 Prozent, würde
sich der Abstand wieder vergrößern. »Bis zum 15. Juni müssen wir
entscheiden, ob wir den Entgelttarifvertrag kündigen«, so Arndt.

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