Der Stellenabbau bei der Commerzbank war lang
angekündigt und ist somit keine Überraschung. Jetzt muss der Vorstand
zeigen, was ihm sonst noch einfällt, um den Konzern zu sanieren. Denn
echte Freude dürfte auch bei den Anlegern nicht aufgekommen sein, als
die Commerzbank-Aktie sich nach dem „Handelsblatt“-Bericht leicht
nach oben bewegte. Im Vergleich zur jahrelangen Talfahrt der Anleihen
machte das kleine Plus keinen Unterschied. Hoffen lässt eher das
Signal, das von der möglichen Einigung ausgehen könnte: Der
Konzernumbau geht weiter, Unternehmen und Beschäftigte gehen den
schweren Weg gemeinsam, die „Staatsbank“ blickt endlich wieder nach
vorne. Was künftigen Stellenabbau verhindern soll, hat der Konzern
allerdings bisher nicht eindeutig erklärt, nur dass er die Filialen
behalten will, wenn auch in neuer Form. Diese Filialmodelle müssen
eine wirkliche Überraschung werden – und zwar eine gute.
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