Rheinische Post: Ombudsmann der Loveparade-Opfer: Entscheidung ist eine Keule für die Betroffenen

Der Ombudsmann der Loveparade-Opfer, Pastor
Jürgen Widera, wertet die Entscheidung des Duisburger Landgerichts
als „Keule“ für die Eltern der ums Leben gekommenen Jugendlichen und
für die Verletzten. Ein Kläger, mit dem er nach der Entscheidung
gesprochen habe, sei „völlig geschockt“, sagte Widera der
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Mit einer solchen Entscheidung
habe er nicht gerechnet. „Ich hoffe sehr, dass dies jetzt nicht das
letzte Wort ist, sondern die Staatsanwaltschaft Einspruch dagegen
einlegt“, sagte Widera, der 2013 von der Stadt Duisburg als
Ansprechpartner für die Opfer der Loveparade-Katastrophe eingesetzt
worden ist. Seine Kritik richtet sich vorrangig gegen das Gericht. Er
finde es „sehr eigenartig“, dass die Richter mehr als zwei Jahre
benötigt hätten, um festzustellen, dass die Anklage nicht ausreichend
sei.

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