Ex-AfD-Vorsitzender Alexander Gauland ist noch nicht überzeugt
davon, dass nach dem gestrigen, überraschenden Wahlausgang im Kampf um die
SPD-Spitze nun das Ende der großen Koalition naht. „So recht glaube ich nicht an
Neuwahlen, weil ich nicht weiß, wen die SPD als Spitzenkandidaten aufstellen
will. Das neue Duo kennt ja niemand“, so Gauland im Fernsehsender phoenix
(Sonntag. 1. Dezember). Er beobachte die Entwicklung jetzt mit „einer gewissen
Gelassenheit“, doch würde seine Partei auch von Neuwahlen nicht überrascht
werden. „Wir sind vorbereitet.“
Mit der personellen Ausrichtung der AfD war Gauland sehr zufrieden. „Qualität
setzt sich durch, das finde ich sehr gut.“ Eine Unzufriedenheit einzelner
AfD-Strömungen könne er nicht feststellen. „Es setzen sich die durch, von denen
die Partei das Gefühl hat, dass sie gut sind und einen Beitrag leisten können.“
Dass sich die Union in den kommenden Jahren auf die AfD zubewegen werde, sei
nicht zu erwarten, so Gauland weiter. „Von absehbarer Zeit kann da nicht die
Rede sein. Dafür gibt es noch zu viele in der CDU, die sich das gar nicht
vorstellen können.“ Andererseits werde die CDU in einigen Jahren ohne Optionen
sein, sollten Linke, SPD und Grüne ein Bündnis schließen.
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