Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht wollen die
angestrebte parteiübergreifende linke Plattform vor allem im Internet
verankern und gesellschaftlich so breit wie möglich aufstellen. Dies
versicherten beide in separaten Gesprächen mit der Onlineausgabe des
Tagesspiegels, in denen der Gründer und ehemalige Parteichef der
Linken und die Fraktionsvorsitzende der Partei im Bundestag ihre
Vision einer Sammlungsbewegung begründen, die nach Aussage von
Wagenknecht im September offiziell ihre Arbeit aufnehmen soll.
Lafontaine und Wagenknecht betonten, dass es ihnen nicht um die
Spaltung der Partei die Linke gehe, sondern um die Frage, wie man
verhindern könne, dass „die Rechte die kulturelle Hegemonie
übernimmt“, wie Lafontaine sagte. Er könne verstehen, dass man ihm
und seiner Ehefrau vorhalte, sie wollten eine Bewegung von oben
initiieren. Selbstverständlich wäre es besser, wenn diese
Sammlungsbewegung sich von unten, aus der Gesellschaft heraus
entwickeln würde. „Aber sollen wir denn gar nichts tun und tatenlos
zusehen, wie die Rechte immer stärker wird? Wenn wir so weitermachen
wie bisher, landen Linke, Grüne und SPD bei der nächsten
Bundestagswahl bei 30 Prozent.“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/lafontaine-und-wagenknecht-sehn
sucht-nach-schutz-durch-den-staat-ist-nicht-rechts/22631826.html
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