Anlässlich des heutigen Buß- und Bettags hat der
Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Heinrich Bedford-Strohm in München zu einer Kultur des Zuhörens und
der Nachdenklichkeit aufgerufen:
„Der Bußtag ist ein Tag des Innehaltens. Gelegenheit für jeden
einzelnen von uns, nachzudenken über Grund und Ziel unseres Lebens
und über das, was wirklich zählt im Leben. Gelegenheit aber auch für
unser Land, über die Richtung nachzudenken, die es nehmen will. Meine
Hoffnung ist, dass sich eine Kultur des Zuhörens und der
Nachdenklichkeit verbindet mit einer Selbstvergewisserung über die
Grundorientierungen, die unser Land tragen und gerade für uns
Christen von zentraler Bedeutung sind: die Menschenwürde, der Schutz
der Schwachen und die Verantwortung gegenüber der Natur, die wir
Christen als Schöpfung Gottes sehen, die uns nicht gehört, sondern
anvertraut ist, dass wir sie bebauen und bewahren“, sagte
Bedford-Strohm.
Der protestantische Buß- und Bettag, erstmals 1532 im
mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde 1985 zur
Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer
Sachsen als arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen.
Der Bußtag hat seinen festen Platz im kirchlichen Festkalender jedoch
nicht verloren uns ist im Leben vieler Menschen nach wie vor fest
verwurzelt.
Weitere Informationen unter www.busstag.de
Hannover/München, 22. November 2017
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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