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Die in Bonn tagende Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) hat sich am 13. November 2017 in erster Lesung mit dem
Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 befasst. Wichtigste
Finanzierungsquelle ist die von den Landeskirchen aufzubringende
Allgemeine Umlage. Diese steigt um 5 Prozent auf 90,8 Millionen Euro
an. Darin schlägt sich die weiterhin noch positive
Kirchensteuerentwicklung der Landeskirchen in den vergangenen drei
Jahren nieder, erläuterte Ratsmitglied Andreas Barner, der den
Haushaltsentwurf in die Synode einbrachte. Barner unterstrich in
seiner Rede vor den EKD-Synodalen: „Die mittelfristige Entwicklung
der Kirchensteuer ist zwar noch nicht abschätzbar, aber langfristig
wird mit einer negativen Entwicklung gerechnet, die dem rückläufi-gen
Trend der Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen entspricht. Die
Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder sank 2016 erneut, um 1,6
Prozent im Vergleich zu 2015. Umso mehr Dank gebührt denjenigen, die
als Kirchensteuerzahler die Arbeit der Kirche maßgeblich
finanzieren!“ Vor dem Hintergrund der zu erwartenden
Einnahmerückgänge sei nun zielgerichtet an inhaltlich auszurichtenden
Ausgabenkürzungen zu arbeiten und bei anstehenden
Prioritätensetzungen auch die Impulse aus dem Reformationsjubiläum zu
berücksichtigen. Für 2018 sieht der Haushaltsentwurf nur einen
moderaten Anstieg der ordentlichen Aufwendungen um 2,2 Millionen Euro
auf insgesamt 217,9 Millionen Euro vor.
Zur Finanzierung des Reformationsjubiläums erläuterte Andreas
Barner: „Ich würde diese Finanzierung wie ich dies auch im
Unternehmen tun würde nicht –Kosten– nennen wollen“, so das Mitglied
des Rates der EKD, „sondern eine bewusste Investition in die
Sichtbarmachung der Kirche, in die Sichtbarmachung des christlichen
Glaubens“. Im Jahr 2017 ist ein erhöhter Zuschussbedarf für den
Verein Reformationsjubiläum e. V. in Höhe von 6,5 Millionen Euro
entstanden. Weitere Vorsorge für 2017 ist mit einem Betrag von 3, 5
Millionen Euro für möglicherweise notwendige weitere Zuwendungen
getroffen. In den Haushaltsplan 2018 ist ein Ansatz von 2 Millionen
Euro für die ausstehende Abwicklung in 2018 aufgenommen. „Damit
gewährleistet die EKD, dass sie für alle finanziellen
Ver-pflichtungen aus der Gestaltung des Reformationsjubiläums
eintreten kann“, so die Stellvertretende Vorsitzende des
Haushaltsausschusses der Synode Angelika Weigt-Blätgen in ihrem
Bericht gegenüber der Synode.
Bonn, 13. November 2017
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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