Der Streit um die Bäderregelung in Schleswig-Holstein
könnte in den nächsten Wochen beigelegt werden. Politik, Kirchen und
Verbände haben den Rahmen für einen Kompromiss abgesteckt, wie die
Kieler Nachrichten (Montagausgabe) berichten. Mit ihm würde das
Sonntags-Shopping in Ferienorten deutlich eingeschränkt. Umstritten
sind die Details der neuen Regelung, etwa die Frage, in welchem
Zeitraum des Jahres Geschäfte öffnen dürfen.
Nach der derzeitigen Regelung ist das Sonntags-Shopping fast das
ganze Jahr (15. Dezember bis 31. Oktober) erlaubt. „Ein Kompromiss
wird beinhalten müssen, dass die Geschäfte an weniger Sonntagen im
Jahr geöffnet haben dürfen“, sagt SPD-Verhandlungsführer Peter
Eichstädt. Klar scheint bereits, dass die Geschäfte künftig an den
Sonntagen im Januar und Februar geschlossen bleiben und spätestens im
April öffnen dürfen.
Gefeilscht wird um den März. „Wir dürfen Ostern nicht vergessen“,
betont der Handelsexperte der IHK Schleswig-Holstein, Björn Ipsen.
Die Feiertage lägen manchmal im März, bescherten den Ferienorten
viele Urlauber und gute Umsätze. Mit demselben Argument pocht die
Ferienbranche darauf, die Geschäfte zum Jahresausklang öffnen zu
lassen.
Auch bei den Öffnungszeiten ist die Regierungskoalition den
Kirchen entgegengekommen. Die derzeitige Verkaufserlaubnis (bis zu
acht Stunden) soll eingedampft werden, möglicherweise auf fünf oder
sechs Stunden.
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