Der sächsische Ministerpräsident Michael
Kretschmer (CDU) kritisiert die Vermietung eines
Veranstaltungsgeländes im ostsächsischen Ostritz für das
Rechtsrock-Festival „Schild und Schwert“. Dem MDR-Magazin „Exakt“
sagte Kretschmer: „Da sieht man schon, wessen Geistes Kind der
Eigentümer ist. Solche Konzerte, solche Leute will man als
anständiger Bürger nicht bei sich auf dem Grundstück haben.“
Zur Verfügung stellt das Gelände der hessische Geschäftsmann
Hans-Peter Fischer. In den frühen 90er Jahren hatte er in Ostritz,
direkt an der deutsch-polnischen Grenze ein Betriebsgelände gekauft.
Hier betreibt er das Hotel „Neißeblick“ und vermietet Räume. Dort
soll um den 20. April, dem Tag des Hitlergeburtstages, das
Rechtsrock-Festival stattfinden.
Wie „MDR-Exakt“ berichtet, fiel der Unternehmer aus dem hessischen
Biblis schon in seiner Heimat mit der Unterstützung rechts
gerichteter Veranstaltungen und Publikationen auf. Fischer pflegt
außerdem enge Kontakte zur NPD.
Michael Kretschmer ist Schirmherr eines bunten Bürgerfests, das am
Wochenende des Rechtsrock-Festivals in Ostritz stattfinden soll.
„MDR-Exakt“ sagte der Ministerpräsident: „Wir wollen ein Zeichen
setzen, dass die Menschen in dieser Gegend keine Rechtsextremisten
tolerieren. Wir lassen uns den Ruf unserer Heimat nicht zerstören.“
Zum „Schild und Schwert“-Festival werden ca. 800 Teilnehmer
erwartet. Die Polizeidirektion Görlitz bereitet sich auf einen
Großeinsatz vor.
Mehr dazu am Mittwoch, dem 4. April in „Exakt“, 20.15 Uhr im
MDR-Fernsehen und auch unter http://mdr.de/investigativ.
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