Mitteldeutsche Zeitung: Arbeitsmarkt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff lehnt unterschiedlichen Mindestlohn in Ost und West ab

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner
Haseloff (CDU), hält einen unterschiedlichen Mindestlohn in Ost und
West für nicht mehr akzeptabel. „Was für ein Mindestlohn in
Deutschland in den einzelnen Regionen und Branchen verkraftbar ist,
wissen am besten die Gewerkschaften und die Arbeitgeber“, sagte er
der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe)
mit Blick auf die kommenden Koalitionsverhandlungen in Berlin.
„Deshalb ist es wichtig, keine Entscheidung ohne deren Einbindung zu
suchen.“ Klar aber sei, betonte Haseloff: „Ein unterschiedlicher
Mindestlohn in Ost und West ist politisch nicht mehr hinnehmbar.“ Der
Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Bergner (CDU) erklärte
der „Mitteldeutschen Zeitung“: „Niemand will eine ungleiche Bewertung
der Arbeitsleistung in Ost und West, aber die unterschiedlichen
Unternehmensstrukturen erfordern einen flexiblen Umgang mit dem Thema
Lohnuntergrenze. Ich hoffe, wir werden diese Frage bei den
Koalitionsverhandlungen verantwortungsbewusst diskutieren können.“

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