Der Streit um das Öko-Label eines Staubsaugers wiegt
schwer. Denn auf dem Spiel stehen nicht nur die von der EU
vorgeschriebene Prüfverfahren, sondern auch das Vertrauen der
Verbraucher. Wenn diese nämlich Gründe haben, an den Angaben zu
zweifeln, kann man die bunten Aufkleber auch gleich vergessen. Bisher
hat Brüssel den Herstellern überlassen, diese Werte für ihre Geräte
auf die Labels zu drucken. Schon bei der Abfassung der Richtlinie
wollten EU-Beamte eine Datenbank aufbauen, in der jedes einzelne
Elektro-Gerät ausgewiesen und mit allen Angaben abrufbar gewesen
wäre. Diesen bürokratischen Aufwand hatte man damals zu Recht
gestrichen. Als Dank tricksten die Firmen dann EU und Kunden bei
den Testverfahren aus.
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