Jeder zehnte Arbeitslosengeld-I-Bezieher musste im
Jahr 2013 zusätzlich Hartz-IV-Leistungen beantragen. Das ergibt sich
aus der Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf eine Anfrage der
arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der LINKEN im Bundestag, Sabine
Zimmermann, die der Tageszeitung „neues deutschland“ exklusiv
vorliegt. Die Zahl der sogenannten Aufstocker stieg demnach gegenüber
2012 um rund zwölf Prozent auf 10,2 Prozent. »Das Arbeitslosengeld
als Versicherungsleistung, für das man unter Umständen viele Jahre
eingezahlt hat, ist für immer mehr Arbeitslose keine Garantie mehr,
im Falle der Arbeitslosigkeit einigermaßen finanziell über die Runden
zu kommen«, sagte Zimmermann. Sie fordert deshalb eine Stärkung des
Systems der Arbeitslosenversicherung und Arbeitslosengeld in
existenzsichernder Höhe.
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