neues deutschland: Sozialexperte Wagner: Für Rentenangleichung derzeit keine eindeutig gerechte Lösung

Für die Angleichung der Renten in Ost- und
Westdeutschland gibt es derzeit keine eindeutig gerechte Lösung. Der
Vorsitzende des Sozialbeirates der Bundesregierung, Gert G. Wagner,
schreibt in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende
Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe), dass die
rentenrechtlichen Regelungen auch 25 Jahre nach der Wende nicht als
»gerecht« oder »ungerecht« oder gar »richtig« oder »falsch«
bezeichnet werden könnten. Je nach individueller Biografie der
Rentner, der Höhe der jeweiligen Anpassungsregelungen beziehungsweise
der Berechnungsformel für die Rentenpunkte könnten Änderungen für
eine Gruppe immer ungünstiger ausfallen als für eine andere. Das
Gutachten des Rates, das vergangene Woche mediale Diskussionen über
angeblich zu hohe Ostrenten ausgelöst hatte, bilde diese
komplizierten Regelungen nur ab, für politische Entscheidungen sei
der Bundestag zuständig.

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