Niedersachsens Gesundheitsministerin hält „Coronaferien“ und
Hamsterkäufe für übertrieben
Carola Reimann (SPD): „Für Angst gibt es keinen wirklichen Grund“
Hannover. Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann warnt trotz
steigender Fälle von Corona-Infizierten davor, in Panik zu verfallen.
Hamsterkäufe, wie sie aktuell in Supermärkten und Drogerien zu beobachten sind,
nannte die SPD-Politikerin im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(NOZ) „wirklich übertrieben“. „Es ist ein Sicherheitsbedürfnis, das da zum
Ausdruck kommt, aber letztlich muss keiner Sorge haben, nicht über genügend
Nahrungsmittel zu verfügen – auch dann nicht, wenn er unter häusliche Quarantäne
gestellt werden sollte“, sagte Reimann.
Die Ministerin, die studierte Biotechnologin ist, mahnte zur Ruhe: „Es greift
eine Angst um sich, für die es keinen wirklichen Grund gibt. Es handelt sich bei
Corona nach allem, was wir wissen, um eine Erkrankung, die in den allermeisten
Fällen eher leicht verläuft und die wir gut behandeln können, wenn sie denn
überhaupt behandelt werden muss.“ Auch den Vorschlag des Virologen Alexander
Kekulé von der Uni Halle, 14-tägige „Coronaferien“ zu geben, um die Ausbreitung
des Virus einzudämmen, lehnt Reimann ab. Sie selbst wasche sich allerdings seit
Corona deutlich häufiger und länger die Hände. „Gute Handhygiene ist in diesen
Zeiten das Allerwichtigste“, sagte die Ministerin.
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