Niedersächsische Grüne kritisieren Entscheidung
zu islamischer Gefängnisseelsorge
Innenpolitischer Sprecher Belit Onay: Linie gegenüber Ditib weiter
unklar
Osnabrück. Die Grünen kritisieren die Entscheidung der
niedersächsischen Landesregierung, die ihre Zusammenarbeit mit dem
türkischen Moscheeverband Ditib in der Gefängnisseelsorge gekündigt
hat. Nun müssten Ehrenamtliche die Hauptlast schultern, kritisierte
der Grünen-Landtagsabgeordnete Belit Onay in der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“. „Das ist für einen derart wichtigen Bereich sehr
unbefriedigend.“ Der innenpolitische Sprecher forderte: „Das
Justizministerium muss schnellstmöglich ein Konzept vorlegen, wie es
die Lücke mit hauptamtlichen, qualifizierten Kräften füllen möchte.“
Onay erklärte zudem: „Die Linie der Landesregierung gegenüber der
Ditib bleibt weiterhin unklar.“ Während die Kooperation bei den
Gefängnissen gekündigt werde, arbeiteten andere Ministerien weiter
mit dem Islamverband zusammen.
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