Der Deutsche Bauernverband hat das Ziel der
Bundesregierung einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem
Internet bis 2025 als völlig unzureichend für die Landwirte
kritisiert. „Wir leben im Jahr 2018. Wir verlieren Zeit und wir
vergeben Chancen“, sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Wir
sehen große Chancen in der Digitalisierung, umweltschonender arbeiten
zu können. Zum Beispiel, Pflanzenschutzmittel und Düngemittel
punktgenauer einsetzen zu können.“ Die digitale Technik sei heute in
der Lage, GPS-gesteuert die unterschiedlich großen und in der Breite
immer wieder variierenden Felder punktgenau zu düngen oder zielgenau
Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Dafür sei aber eine entsprechende
Erschließung des ländlichen Raumes mit Internet nötig, damit die
modernen Steuerungssysteme auch funktionierten. „Da muss noch kräftig
investiert werden“, sagte Rukwied. Mit den von der Regierung
geplanten staatlichen Fördergeldern von zwölf Milliarden Euro für den
flächendeckenden Netzausbau in den nächsten sieben Jahren könne man
„nicht wirklich viel bewegen“.
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