Rheinische Post: Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz zu NSU-Urteil: „Kampf gegen Rechtsextremismus vorantreiben“

Die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat nach dem Urteil im
NSU-Prozess Zivilcourage und einen entschlossenen Kampf gegen
Rechtsextremismus gefordert. „Das Kapitel NSU ist mit dem Urteil im
Fall Beate Zschäpe nicht abgehakt“, sagte Widmann-Mauz der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag). Alle Verantwortlichen
stünden in der Pflicht, den Kampf gegen Rechtsextremismus
entschlossen voranzutreiben und alles daranzusetzen, dass sich solche
abscheulichen Morde nicht wiederholen könnten. Sie forderte auch, die
Handlungsempfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses etwa in Bezug
auf die Sicherheitsbehörden und die Justiz konsequent umzusetzen.
Rassismus entschieden entgegenzutreten erfordere zugleich die
Zivilcourage eines jeden, betonte Widmann-Mauz. „Es geht darum
hinzuschauen, hinzuhören und gegen Hass und Hetze das Wort zu
ergreifen. Wir brauchen eine Kultur des Widerspruchs, wenn Menschen
diskriminiert und abgewertet werden. Wir brauchen eine Kultur von
null Toleranz, wenn Menschen angegriffen werden.“

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell