Rund 592 000 Haushalte bezogen am Jahresende 2017 Wohngeld

Am Jahresende 2017 bezogen in Deutschland rund
592 000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, waren das 1,4 % aller privaten Haushalte. Die Zahl
der Wohngeldhaushalte ist gegenüber 2016 um 6,2 % gesunken.

Wohngeld wird einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit
diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum
tragen können. In Mecklenburg-Vorpommern waren die privaten Haushalte
mit einem Anteil von 3,0 % am häufigsten auf Wohngeld angewiesen, am
seltensten in Bayern mit einem Anteil von 0,8 %.

Am Jahresende 2016 hatten noch rund 631 000 Haushalte Wohngeld
bezogen, was einem Anteil von 1,5 % aller Privathaushalte entsprochen
hatte. Der vorübergehende Anstieg der Zahl der Wohngeldhaushalte im
Jahr 2016 war insbesondere auf die Wohngeldreform 2016 und die damit
verbundenen Anpassung des Wohngeldes an die Mieten- und
Einkommensentwicklung seit der Wohngeldreform 2009 zurückzuführen.
Zuvor war die Zahl der Wohngeldberechtigten seit dem Jahr 2010 stetig
gesunken.

Ende 2017 hatten in rund 95 % der Wohngeldhaushalte alle
Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld (sogenannte reine
Wohngeldhaushalte). 5 % der Wohngeldhaushalte waren
wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen Personen mit und ohne
Wohngeldanspruch wohnten. Ende 2017 betrug der durchschnittliche
monatliche Wohngeldanspruch von reinen Wohngeldhaushalten 153 Euro,
von wohngeldrechtlichen Teilhaushalten 150 Euro.

2017 gaben Bund und Länder zusammen 1 133,7 Millionen Euro für
Wohngeld aus und damit rund 1,1 % weniger als im Vorjahr. 2016 hatten
die gezahlten Wohngeldbeträge bei 1 146,7 Millionen Euro gelegen.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

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