Angesichts zunehmender Gewalt gegen Ärzte und
Mitarbeiter in vielen deutschen Praxen hat der Vorsitzende der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) im Saarland, Gunter Hauptmann, ein
anonymes Meldesystem für entsprechende Vorfälle vorgeschlagen. Dies
würde die Hemmschwelle, Angriffe anzuzeigen, herabsetzen, sagte
Hauptmann der Saarbrücker Zeitung (Donnerstagausgabe). Zwar könnten
bereits heute Mediziner solche Fälle melden, aber eben nicht anonym.
Hauptmann und der Chef der Landesärztekammer, Josef Mischo, forderten
vom Gesetzgeber, Angriffe auf Ärzte und ihre Mitarbeiter künftig
gesondert unter Strafe zu stellen und sie in den neu geschaffenen
Paragrafen 115 des Strafgesetzbuchs aufzunehmen. „Ich kann nicht
verstehen, warum dort Mitarbeiter von Rettungsdiensten aufgeführt
sind und Ärzte und ihre Helfer nicht“, erklärte Mischo.
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