Stuttgarter Nachrichten: zur Führungsdebatte in der FDP:

Dirk Niebel geht ein hohes Risiko. Noch ist
nicht klar, wo seine Niebelungen stehen. Und wie stark Röslers
Rückhalt in der Partei wirklich noch ist. Der Vorsitzende jedenfalls
scheint selbst nur noch in kleinen Zeiteinheiten zu planen. Auf dem
Stuttgarter Dreikönigstreffen hat sich gezeigt, dass Rösler nach
einem Wahldesaster am 20. Januar in Niedersachsen bereit sein dürfte,
dem Druck seiner Kritiker nachzugeben und Platz zu machen. Rainer
Brüderle stünde freudestrahlend bereit, sich in die Pflicht nehmen zu
lassen, neben dem Fraktions- auch noch den Parteivorsitz zu
schultern. Es wäre ein allerletzter Versuch, das dümpelnde Schiff
wieder flottzumachen – aber beileibe kein aussichtsloser.

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