Ulrich Maurer: Guttenberg ist am Zug

„Minister zu Guttenberg sollte sich nicht hinter
Ombudsleuten und Universitätsausschüssen verstecken, sondern selbst
reinen Tisch machen. Statt in Afghanistan wieder den Kriegshelden zu
geben, stünde es Herrn zu Guttenberg gut zu Gesicht, sofort für
Aufklärung zu den Plagiatsvorwürfen zu sorgen. Er ist am Zug“,
fordert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE,
Ulrich Maurer. „Das ist er vor allem den Autorinnen und Autoren
schuldig, deren geistiges Eigentum er zweckentfremdet hat.“ Maurer
fährt fort:

„Der Minister hat sich in seiner politischen Karriere immer als
unabhängiger Freigeist inszeniert, der auch unangenehme Positionen
offen ausspricht. Nun muss sich zeigen, wieviel davon übrig bleibt.
Die Luft ist jedenfalls schon ziemlich dünn, die da aus der medialen
Blase entweicht. Angesichts der Fülle der nicht belegten Zitate
sollte zu Guttenberg schnellstens erklären, wie die zum Teil
umfangreichen fremden Textbausteine in seine Doktorarbeit gelangten.
Mit ein bisschen Nachlässigkeit beim Umgang mit den
Zitiervorschriften für wissenschaftliche Arbeiten kann er sich da
nicht herausmogeln.“

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Hendrik Thalheim
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