Der Ukraine-Konflikt geht bereits in den vierten
Winter. Während die Temperaturen im ganzen Land sinken, verstärkt das
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) die Auslieferung
von Basisgütern im Osten des Landes. Darunter sind Winterjacken und
-schuhe, Brennstoff und Kohle. Darüber hinaus erhalten die
Bedürftigsten Bargeldhilfen: Tausende ältere, behinderte und kranke
Menschen sowie kinderreiche Familien und Alleinerziehende, die damit
die laufenden Kosten begleichen können.
Die meisten Vertriebenen stammen aus den umkämpften Regionen um
Donezk und Luhansk. Vor allem entlang der Grenzlinie zwischen den
Regierungstruppen und nichtstaatlichen Einheiten wurden viele Gebäude
durch Granatfeuer zerstört. Zahlreiche Dörfer sind von der Versorgung
abgeschnitten. Durch die Verschlechterung der Transportmöglichkeiten
wird es für die Dorfbewohner nahe der Grenzlinie zunehmend
schwieriger, Zugang zu medizinischer Versorgung und Nahrung zu
bekommen.
Der einsetzende Winter verschärft die humanitäre Notlage in der
Ost-Ukraine. „Die Temperaturen können im Dezember auf minus zehn Grad
fallen, im Januar sogar auf unter minus zwanzig Grad. Die meisten
Menschen müssen in zugigen Gebäuden leben, die kaum wärmeisoliert
sind. Sie brauchen dringend mehr Unterstützung, um die eisigen
Temperaturen überstehen zu können“, so Peter Ruhenstroth-Bauer, der
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.
In den Regionen, die nicht von der Regierung kontrolliert werden,
ist die Lage besonders prekär. Dort sind 40 Prozent der Bewohner auf
Heizmaterial angewiesen. 90 Prozent brauchen Winterkleidung und
Materialien für die Wärmedämmung. Der UNHCR plant, in diesen Gebieten
insgesamt 3.000 Haushalte mit 9.000 Tonnen Kohle und 7.500 Sets
Winterkleidung zu versorgen. Außerdem setzt der UNHCR 500 Gebäude
instand und isoliert sie gegen Wind und Kälte.
Aufgrund der großen Notlage und fehlender Gelder ruft die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, zu Spenden auf:
Bislang ist nur ein Drittel der Mittel angekommen, die der UNHCR für
seine Hilfsoperationen in der Ost-Ukraine braucht.
Winterhilfe für Vertriebene und Flüchtlinge:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn, IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Stichwort: Schutz schenken
Weitere Informationen und Spenden online unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/schutz
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
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