UNO-Flüchtlingshilfe zum Weltfriedenstag der Vereinten Nationen: Solidarität und Mitgefühl für Flüchtlinge

Am 21. September 1981 verkündete die
Generalversammlung der Vereinten Nationen den Weltfriedenstag
(International Day of Peace). An dem Gedenktag soll die Idee des
Friedens sowohl innerhalb der Länder als auch zwischen ihnen
thematisiert und gestärkt werden.

„Diese Idee mit Leben zu füllen, ist eine der größten
gesellschaftlichen Herausforderungen. Ganz besonders auch durch einen
solidarischen Umgang mit Menschen, die bei uns Schutz und Sicherheit
suchen. Am Weltfriedenstag rufen wir daher auf, Mitgefühl mit
geflüchteten Menschen zu zeigen“, sagt Peter Ruhenstroth-Bauer,
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.

In Zeiten drohender gesellschaftlicher Spaltung, Diskriminierung
und Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen richtet sich die Botschaft des
Weltfriedenstags daher an Menschen, die Vorbehalte gegen Geflüchtete
haben und sich durch ihre Anwesenheit bedroht fühlen. Der Appell geht
darüber hinaus an die aufnehmenden Länder und Gemeinden, Flüchtlingen
die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie dringend benötigen.

„Gegenseitiger Respekt und ein friedliches Miteinander sind für
alle ein Gewinn. Die erfolgreiche Integration muss deshalb eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein „, so Peter Ruhenstroth-Bauer.

Wie dringend internationale Solidarität und politische Lösungen
gebraucht werden, zeigt die aktuelle Situation von Flüchtlingen und
Migranten an den europäischen Außengrenzen. Beim riskanten Versuch in
seeuntüchtigen Booten nach Europa zu gelangen, sind in diesem Jahr
bereits 1.642 Menschen auf der Mittelmeerroute gestorben oder werden
vermisst.

Die Gesamtzahl der Bootsflüchtlinge ist zwar mit etwa 82.103
(Stand: 18. September 2018) geringer als 2017 (172.301
Bootsflüchtlinge im gesamten Jahr). Im Verhältnis sind in diesem Jahr
aber deutlich mehr Menschen umgekommen: War es 2017 noch jeder 42.
Bootsflüchtling, der auf der Mittelmeerüberquerung sein Leben ließ,
so starb 2018 bislang jeder 18. Flüchtling auf dieser Route.

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Pressekontakt:
Dietmar Kappe
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