WAZ:Ärger um Fehler in Städte-Studie

Bei einer Untersuchung zu abgehängten Regionen
in Deutschland ist dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung ein peinlicher Fehler unterlaufen, der zwei
Ruhrgebietsstädten mächtig zu schaffen machte. Wie die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe) berichtet, hat das Bonner
Institut Bevölkerungsdaten der unter 15-Jährigen und der über
75-Jährigen vertauscht.

In der Folge waren Gelsenkirchen und Oberhausen fälschlicherweise
als zwei von bundesweit fünf Großstädten mit „besonders schlechten
Lebensverhältnissen“ identifiziert worden. Das Institut räumt den
Fehler in einer E-Mail ein, die der WAZ vorliegt.

In Oberhausen und Gelsenkirchen wird ein großer Imageschaden durch
die Falschdarstellung beklagt. Oberhausens Oberbürgermeister Daniel
Schranz (CDU) sagte der WAZ: „So etwas darf nicht passieren.“ Er
forderte eine Entschuldigung.

Auch Herne war in der Untersuchung, die die Bundesregierung nach
einer Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben hatte,
als abgehängte Stadt ausgewiesen worden – daran ändert die Korrektur
des Instituts aber nichts.

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