WAZ: Aussteiger-Programm für Neonazis wird in NRW so stark angenommen wie nie zuvor

Das Aussteiger-Programm des NRW-Verfassungsschutzes
für Neonazis wird so stark angenommen wie nie zuvor. Aktuell würden
40 ausstiegswillige Mitläufer oder Aktivisten betreut, sagte
Innenminister Ralf Jäger (SPD) den Zeitungen der WAZ-Gruppe
(Montagausgabe). Als Grund für den steigenden Zulauf nannte Jäger das
Verbot mehrerer Neonazi-Kameradschaften. Da junge Frauen in der
rechtsextremistischen Szene eine größere Rolle spielten, wurde das
Hilfsangebot um eine Mitarbeiterin personell erweitert. Seit 2001
wurde laut Jäger insgesamt 130 Ex-Neonazis der vollständige Ausstieg
aus ihrem Umfeld ermöglicht. Landesweit werden rund 640 Personen zur
Neonazi-Szene gezählt. Parallel bereitet NRW ein Ausstiegsprogramm
für radikale Salafisten vor.

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