Die als Nazijägerin bekannt gewordene Beate
Klarsfeld ist bereit, für die Linkspartei als Gegenkandidatin von
Joachim Gauck bei der Bundespräsidentenwahl anzutreten. „Meine Frau
steht als Kandidatin zur Verfügung“, erklärte ihr Mann Serge
Klarsfeld gegenüber den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Donnerstagausgaben). Zuvor war berichtet worden, die Linke erwäge
die Nominierung von Klarsfeld, die 1968 weltbekannt wurde, als sie
den damaligen Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger (CDU) auf offener
Bühne für dessen frühere NSDAP-Mitgliedschaft ohrfeigte. Eine
Kandidatur seiner Frau hätte einen gewissen Reiz, sagte Serge
Klarsfeld zur WAZ: Gegen den Kandidaten Gauck, der für die
Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit stehe, stünde mit seiner Frau
eine Kandidatin, die für die Aufarbeitung der Nazi-Zeit stehe.
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