WAZ: Zahl der Minijobber geht zurück – aber immer mehr Haushalte melden ihre Putzhilfe an

Die Zahl der Minijobber in Deutschland geht leicht
zurück, aber immer mehr Privathaushalte melden ihre Haushaltshilfe
bei der Minijob-Zentrale an. Das berichten die Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) unter Berufung auf einen neuen,
noch unveröffentlichten Bericht der Minijob-Zentrale in Bochum.
Danach waren zum Stichtag 30. September insgesamt rund 7,03 Millionen
Minijobber gemeldet, 0,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. „Den
zuweilen beschriebenen starken Anstieg können wir nicht beobachten“,
sagte der Leiter der Minijob-Zentrale, Erik Thomsen. Der Großteil der
Minijobber ist laut Bericht im gewerblichen Bereich beschäftigt, dort
sank die Zahl um 0,8 Prozent auf knapp 6,8 Millionen. Aber: Die Zahl
der Minijobber in Privathaushalten ist im Vorjahresvergleich um 6
Prozent auf 242.000 gestiegen. Immer mehr Haushalte meldeten ihre
Hilfen an und nutzten das Haushaltsscheck-Verfahren, statt schwarz
arbeiten zu lassen, sagte Thomsen. Knapp die Hälfte der Minijobber in
Privathaushalten verdient laut Bericht zwischen 50 und 150 Euro
monatlich, nur jeder siebte arbeitet für mehr als 350 Euro. Im
gewerblichen Bereich verdient dagegen jeder dritte mehr als 350 Euro.
Die Entgeltgrenze liegt derzeit bei 400 Euro, im kommenden Jahr wird
sie auf 450 Euro angehoben.

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