Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Einwanderungspolitik der USA Schotten dicht Dirk Hautkapp, Washington

Die Freiheitsstatue in New York, aufgestellt
1886, wies Abermillionen Heimatlosen und Getriebenen den Weg in eine
neue, bessere Zukunft. Heute ist der Geist, für den ihre lodernde
Fackel steht, in Amerika weitgehend erloschen. „Schotten dicht“ heißt
 heute die Maxime. Bleibt zu Haus! Genau diese Worte wird Präsident
Obama an die Regierenden in Honduras, Guatemala und El Salvador
richten. Seit knapp 70.000 Kinder und Jugendliche aus ebendiesen
korrupten, verrohten und kaputten Armenhäusern südlich des Rio Grande
binnen weniger Monate die Grenzen zu Kalifornien, Texas und Arizona
gestürmt haben, schwappt in den USA der Festungsgedanke über. Die
bereits mit Mauern und Zäunen, elektronischen Detektoren,
Reiterstaffeln, Luftüberwachung und 20.000 Beamten verrammelte
Südgrenze soll hermetisch abgedichtet werden. Wie will diese
Supermacht in der Ukraine, in Syrien, im Irak oder im Gaza-Streifen
nachhaltig für Stabilität sorgen? 

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