Lausitzer Rundschau: Verbraucher haben–s satt Zum Skandal um verseuchte Eier

Das will sich niemand auf der Zunge zergehen
lassen: Würmer in Seefischen, Mäusekot in Weichkäse, dioxinbelastetes
Hühner- und Schweinefleisch, umgefärbte Oliver, gepanschter Wein. Ich
möchte Ihnen keinesfalls den Appetit verderben, womöglich frühstücken
Sie gerade. Aber die angeführten Beispiele sind nur einige der in den
letzten Jahren bekannt gewordenen Lebensmittelskandale. Die Liste
lässt sich beinahe unendlich fortsetzen: mit Wasser gestreckte
Schnitzel, Ehec-Bakterien in Sprossen und immer wieder Gammelfleisch.
Ich hab–s allmählich satt. Sobald viel Geld im Spiel ist, erwacht die
kriminelle Fantasie skrupelloser Panscher. Jetzt also Fipronil in
Hühnereiern. Als Verbraucher fühlt man sich machtlos. Zwar
beeinflusst geändertes Kaufverhalten das Angebot. Aber nur kurz. Dann
wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Kontrollen sind
inzwischen recht engmaschig, zum Glück. Deshalb erfahren wir in immer
kürzeren Abständen von immer mehr Panschereien. Wenn Verdachtsfälle
aber wochenlang verschwiegen werden, kommt man sich als Verbraucher
erst recht veräppelt vor.

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