Vor dem Hintergrund der deutschen „Ja“-Stimme zur
Wiederzulassung von Glyphosat wendete sich Hubert Weiger,
Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND),
heute in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im
Brief beschreibt Weiger das Abstimmungsverhalten von Bundesminister
Christian Schmidt als einen beispiellosen Vorgang, der nicht nur
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die gesamte SPD, sondern
auch die Bürgerinnen und Bürger vor den Kopf gestoßen habe, die in
Deutschland mehrheitlich für ein Verbot des Totalherbizids sind.
Die Wiederzulassung von Glyphosat ist mit der deutschen
Entscheidung auf europäischer Ebene endgültig und nicht mehr zu
revidieren. Jetzt ginge es um Schadensbegrenzung. Der
BUND-Vorsitzende forderte von Bundeskanzlerin Merkel notwendige,
nationale Schritte in Form von sofortigen Direktmaßnahmen zu
veranlassen, und – dem Beispiel Frankreichs folgend – das
Totalherbizid innerhalb von drei Jahren zu verbieten.
Den Brief im Wortlaut finden Sie unter:
www.bund.net/offener_brief_glyphosat
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