Andrea Nahles hat sich beim SPD-Parteitag in Bonn
überrascht über den starken Widerstand gegen die Pläne zur Neuauflage
der Großen Koalition mit der Union gezeigt: „Ich war mit dem Gefühl
aus diesen Sondierungen heraus gegangen, wir haben etwas Gutes
erreicht. Das ist in Teilen auch schlecht geredet worden, das können
wir hoffentlich heute hier gemeinsam ein Stück weit realistischer
darstellen“, sagte die Fraktionsvorsitzende dem TV-Sender phoenix.
In der Europa-, Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik habe es große
Verhandlungserfolge gegeben. „Wir haben nicht alles geschafft, das
ist richtig. Aber wer hat uns denn dahin geschickt und hat gedacht,
wir kommen mit 100 Prozent zurück? Das ist ja auch unrealistisch“, so
Nahles weiter. Die Partei stehe nun vor einer wichtigen historischen
Weggabelung. „Wir haben ein gutes Sondierungsergebnis, das die
Handschrift der Sozialdemokraten trägt, und ich glaube, dass man auf
der Basis gut regieren kann. Und man muss aber gleichzeitig auch die
Erneuerung, die einem immer viele Kritiker anführen, leisten. Ich
glaube, das liegt aber an uns selbst, ob wir es wirklich wollen, und
nicht an der Großen Koalition“, so Nahles weiter. Sollten die
Delegierten sich für Koalitionsverhandlungen entscheiden, gelte: „100
Prozent werden am Ende womöglich schwierig, und das sage ich auch
vorher, das sage ich auch heute, und dann kann jede Delegierte und
jeder Delegierte sich da eine Meinung bilden.“
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