NOZ: Nach Inhaftierung in Antalya: Unternehmer will türkischen Pass abgeben

Nach Inhaftierung in Antalya: Unternehmer will
türkischen Pass abgeben

Osnabrück. Der in dieser Woche in Antalya für 23 Stunden
festgenommene IT-Unternehmer Hasan Inak aus dem Landkreis Pinneberg
will seinen türkischen Pass zurückgeben. Das kündigte er in der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“ an. Inak war unter dem Vorwurf der
„Terrorpropaganda“ bei der Einreise am Flughafen in Gewahrsam
genommen und befragt worden, weil er sich in sozialen Netzen mehrfach
prokurdisch geäußert hat. „Sie haben mir sieben Fotos gezeigt,
Screenshots von meinem Facebook-Profil. Die Fotos beinhalteten
prokurdische Symbole und kurdische Flaggen, doch ohne Bezug zu
Terrororganisationen“, sagte Inak, der bisher die doppelte
Staatsbürgerschaft besitzt. Er werde zudem bis auf weiteres nicht
mehr in die Türkei reisen. Er möge das Land und seine Menschen
weiterhin. Auch sei er in der Zelle keiner Gewalt ausgesetzt worden.
Aber: „Mein Recht auf Freiheit wurde beschnitten“, sagte Inak. „Ich
möchte so etwas einfach nicht noch mal durchmachen.“

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