Lies: Besenderung von Gefahrgut-Containern
prüfen
Niedersachsens Umweltminister nennt Havarie in Nordsee
„erschreckendes Ereignis“
Osnabrück. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat die Havarie
mehrerer Hundert Container in der Nordsee als „erschreckendes
Ereignis“ bezeichnet, welches zahlreiche Fragen aufwerfe. Der
SPD-Politiker sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Es muss zügig
geklärt werden, wie das in dieser Dimension passieren konnte.“ Lies
nannte es „nicht erklärlich“, dass auch Tage nach dem Unglück nicht
bekannt sei, wie viele Container genau das Frachtschiff „MSC Zoe“
verloren hat – insbesondere Gefahrgutcontainer. „Es muss geprüft
werden, ob eine Besenderung gerade der Container mit gefährlicher
Fracht der Sicherheit dient“, sagte Lies.
In dem Zusammenhang kritisierte der Minister die Arbeit der
Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung. Das Amt erstellt nach
Schiffsunglücken Abschlussberichte. Auch mehr als ein Jahr nach der
Havarie des Frachtschiffs „Glory Amsterdam“ in der Nordsee liege
jener aber noch nicht vor. Der Frachter war manövrierunfähig vor
Langeoog im Oktober 2017 auf Grund gelaufen. „Wir müssen sehr viel
schneller Rückschlüsse aus Schiffsunglücken ziehen, um uns für
Ernstfälle zu wappnen“, so Lies.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell