NOZ: Petry deutet Interesse an Zusammenarbeit mit Wagenknecht an

Petry deutet Interesse an Zusammenarbeit mit
Wagenknecht an

Ex-AfD-Chefin: „Habe Sympathie für viele ihrer Positionen“ –
„Aufstehen“-Bewegung „macht Sinn“ – Keine Angst vor Meineid-Urteil in
Dresden

Osnabrück. Ex-AfD-Chefin Frauke Petry hat Interesse an einer
Zusammenarbeit mit Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht
angedeutet. „Ich habe Sympathie für viele ihrer Positionen, vor allem
in der Migrationspolitik“, sagte Petry der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“. Allerdings gebe es noch keinen direkten Kontakt,
Wagenknecht habe „davor offenkundig Angst“, sagte Petry der „NOZ“.

Die „Aufstehen“-Bewegung Wagenknechts betrachtet Petry mit
Interesse, deren Gründung „macht aus ihrer Sicht Sinn“, sagte Petry
mit Blick auf den Widerstand innerhalb der Linkspartei gegen
Wagenknechts Haltung in der Migrationspolitik. Wagenknecht habe
allerdings „den entscheidenden Schritt eines Austritts und einer
Parteineugründung noch nicht gemacht“.

Frauke Petry war kurz nach dem Einzug der AfD in den Bundestag im
September 2017 aus der rechtspopulistischen Partei ausgetreten und
sitzt seitdem als Fraktionslose im Parlament. Mit ihrer
neugegründeten blauen Partei will sie bei der Europawahl im Frühjahr
sowie bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen im Herbst
antreten.

In den kommenden Wochen wird das Urteil des Landgerichtes Dresden
im Meineid-Prozess gegen Petry erwartet. „Das wird richtig unangenehm
für den Sächsischen Landtag. Gutachten haben bereits offenbart, wie
katastrophal der Ausschuss gearbeitet hat“, sagte Petry der „NOZ“.
„Ich blicke dem Prozess höchst gelassen entgegen.“

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