„Im Klartext heißt die Information des
Einsatzführungskommandos, eine unbestimmte Anzahl von Personen wurden
Opfer eines von deutschen Offizieren befohlenen Luftangriffs“, so
Wolfgang Gehrcke, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE
zur Information des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr über ein
von deutschen Offizieren befohlenen Luftangriff, 15 km nordwestlich
von Kunduz, bei dem nach erster Luftaufklärung eine bisher unbekannte
Anzahl von OMF (Opposition militant forces) getötet oder verwundet
worden sein sollen.
Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion
ergänzt: „Die Frage drängt sich auf, ob es Parallelen zum furchtbaren
Luftangriff am Kunduz-Fluss gibt: Klärungsbedürftig sind die Qualität
der Aufklärung, die Klarheit der Identifikation der Getöteten als
Kämpfer, die Angemessenheit der Bekämpfung und das Risiko für die
Zivilbevölkerung. DIE LINKE fordert von den Ministern Westerwelle und
zu Guttenberg sofortige Aufklärung über diese Fragenkomplexe.“
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