Bär/Wanderwitz: Rufen und Lachen von Kindern gehört zum Leben

Die geplante Zulassung von Kindertagesstätten in
Wohngebieten durch die Novelle des Bundesimmissionsgesetzes und der
Änderung der Baunutzungsverordnung ist auf Kritik gestoßen. Dazu
erklären die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion,
Dorothee Bär, und der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Marco
Wanderwitz:

Kinder sind ein Segen für ihre Eltern und für die Gesellschaft, in
der sie leben. Ohne Kinder hat unser Land keine Zukunft. Daher ist es
richtig, dass das Spielen, Toben, Lachen und Weinen von Kindern kein
Anlass für gerichtliche Auseinandersetzungen mehr sein darf.
Kindertagesstätten müssen auch dort gebaut werden dürfen, wo die
Kinder leben. Dazu hat sich die christlich-liberale Koalition bereits
im Koalitionsvertrag bekannt. Die Novelle des
Bundes-immissionsschutzgesetzes und die geplanten Änderungen der
Baunutzungsverordnung, die in den nächsten Tagen im Kabinett
beschlossen werden sollen, sind daher nur zu begrüßen. Wenn nun
einzelne Seniorenvertreter Kinderlärm zu einer unzulässigen
Lärmbelästigung erklären, zeigt das, wie kinderentwöhnt unsere
Gesellschaft ist. Viele Menschen kennen es nicht mehr, Kinder um sich
zu haben, mit Kindern zusammen in einem Haus zu wohnen oder einen
Kinderspielplatz in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben. Sie haben
sich an eine Welt ohne Kinder gewöhnt, vielleicht ohne zu merken, wie
arm sie dadurch werden. Wir werden alle Bemühungen der
Bundesregierung, Kinderlärm nicht mit Verkehrs- und Industrielärm –
also mit schädlichen Umwelteinwirkungen – gleichzusetzen,
unterstützen. Mit rechtlichen Regelungen allein können wir zwar keine
kinderfreundliche Gesellschaft werden; doch die geplante
Gesetzesänderung ist ein Signal: Kinder sind willkommen.

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