Die Parlamentarische
Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion der Linken, Petra Sitte, hat
die geplante Aufstockung der Zahl der Bundestagsvizepräsidenten
zugunsten von Union und SPD scharf kritisiert. Sitte sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Dienstagausgabe): „Das Ganze riecht nach einem
Deal der künftigen großen Koalition.“ Sie vermute, dass dieser schon
bei den Sondierungsgesprächen verabredet worden sei. „Es ist schon
merkwürdig, dass das neue Regierungsbündnis mit einer solchen
Postenschieberei anfängt“, sagte Sitte. Die Zahl von zwei
Vizepräsidenten jeweils für Union und SPD sei zudem nicht begründet.
„Mit den Stärkeverhältnissen der Fraktionen hat das jedenfalls nichts
zu tun“. Die Links-Fraktion werde bei der morgigen konstituierenden
Sitzung des Bundestages ihre Kritik an dem Vorhaben deutlich äußern.
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