Der 17-jährige Schüler kritisierte, dass viele Schüler nicht wüssten, wo sie Hilfe bekommen können. „Es gibt zwar Anlaufstellen, aber diese sind oft nicht gut genug kommuniziert. Viele Schülerinnen und Schüler wissen gar nicht, wohin sie sich wenden können“, sagt er. Schulsozialarbeiter seien häufig überlastet und mehrere Schulen zuständig. Dort brauche es mehr Personal. „Wo das nicht möglich ist, könnten multiprofessionelle Teams, die sich speziell um solche Vorfälle kümmern, helfen“, sagte Schön.
Er forderte einen deutlichen Fokus auf Präventionsarbeit. „Workshops zu Themen wie Gewaltprävention, sexualisierte Gewalt und psychische Gesundheit sollten Standard werden“, sagte er. Zudem müsse es in der Schule und im digitalen Raum anonyme Anlaufstellen für hilfesuchende Schüler geben.
Die Zahl der Gewaltdelikte an Schulen ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. Die Sicherheitsbehörden der Länder verzeichneten 27.470 Gewaltdelikte an Schulen – ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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