DEICHMANN-Förderpreis für Integration: Aktuell wie nie (FOTO)

Der DEICHMANN-Förderpreis zeichnet seit 2005 Projekte aus, die
sich bei der Integration von benachteiligten Jugendlichen in
Ausbildung und Beruf besonders engagieren. Die momentane Entwicklung
macht den Preis so aktuell wie noch nie zuvor: Das beherrschende
Thema in der öffentlichen Diskussion ist die große Anzahl an
Geflüchteten, die es zu integrieren gilt. Am 21. November 2017
überreichte der Essener Unternehmer Heinrich Deichmann, Vorsitzender
des Verwaltungsrates von Europas größtem Schuheinzelhändler
DEICHMANN, zehn Projekten Preisgelder in Höhe von insgesamt 100.000
Euro. Viele der Preisträger widmen sich aktuell der Integration von
jungen Geflüchteten. Die diesjährigen Preisträger kommen aus Hamburg,
Berlin, München, Würzburg, Rostock, Bad Lippspringe, Zella-Mehlis und
Sohren.

In der Kategorie „Berufliche Förderung durch Unternehmen“ belegt
die „Hoffmann Group“ den 1. Platz. Das Unternehmen aus München
unterstützt mit seiner Unternehmensstiftung, der „Hoffmann Group
Foundation“, seit 2006 Einrichtungen, die die Entwicklung
benachteiligter und traumatisierter Kinder und Jugendlicher fördern.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem eigenen Projekt ORANGE
HOUSE, einem Therapie- und Kreativzentrum. Das Unternehmen
unterstützt darüber hinaus auch Regionalprojekte, bei denen Kinder
und Jugendliche aus 18 Nationen bei speziellen Therapien unterstützt
werden.

In der Kategorie „Berufliche Förderung durch Vereine, öffentliche
Initiativen und kirchliche Organisationen“ geht der Berliner Verein
„MORUS 14 e.V.“ als Sieger hervor. Jährlich kann der Verein mit über
150 Ehrenamtlichen bis zu 200 Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und
20 Jahren aus dem Berliner Rollbergviertel mit ihren
Mentoringprogrammen unterstützen. Die Teilnehmer werden in jeder
Phase ihres Lebens begleitet, um ihnen bessere Bildungschancen,
Zukunftsperspektiven und Lebensbedingungen zu ermöglichen. Neben der
Unterstützung, die sie dadurch erfahren, werden auch gegenseitige
Berührungsängste und mögliche Vorurteile abgebaut.

In der Kategorie „Schulische Präventivmaßnahmen“ gewinnt die
„Grundschule Schmarl“ aus Rostock. In der Grundschule lernen 290
Kinder aus über 20 Nationen mit 17 Lehrern in 16 Klassen, von denen
sechs Diagnose-Förderklassen sind. Im Vordergrund der Förderung und
Projektarbeit der „Grundschule Schmarl“ steht die Minimierung der
individuellen Defizite, aber auch die Entwicklung der sozialen
Kompetenzen und des Gemeinschaftsgefühls. Das Besondere an der Schule
ist, dass die Kinder voneinander lernen, wobei die leistungsstarken
Kinder eine Stütze für die leistungsschwächeren Kinder sind.

Mit dem Sonderpreis wurde die „Personal- und Arbeitsvermittlung
Sabine Schnau“ ausgezeichnet. In den letzten zwölf Monaten konnten
mehr als zehn Jugendliche mit Einschränkungen oder Behinderungen
unterstützt werden. Durch ihr Engagement schafft es die zertifizierte
Personal- und Arbeitsvermittlerin Sabine Schnau, Jugendliche mit
Vermittlungshemmnissen bzw. Behinderungen in versicherungspflichtige
Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnisse unterzubringen. Das Netzwerk
umfasst außerdem Selbsthilfegruppen von diversen Krankheitsbildern,
Entzugskliniken und Migrationsbereichen.

Mit dem Förderpreis werden Schulen, Unternehmen sowie Initiativen
ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise für Integration
engagieren. Die Schirmherrschaft übernahm erneut die Moderatorin
Nazan Eckes, die auch als Jury-Mitglied bei der Auswahl der Sieger
des Förderpreises beteiligt gewesen ist. „Integration ist ein Thema,
das mir sehr am Herzen liegt und mich wahrscheinlich ein Leben lang
begleiten wird“, so die 41-Jährige, die im Alter von sechs Jahren mit
ihren Eltern von der Türkei nach Deutschland kam. Der Initiator des
Förderpreises, Heinrich Deichmann, war bei der Preisverleihung vom
Engagement in Schulen, Vereinen und Wirtschaft beeindruckt: „Die
aktuelle Situation stellt Deutschland vor eine große Herausforderung.
Hierbei ist es nicht nur Aufgabe von Politik und Behörden,
Hilfsbedürftige zu unterstützen – auch das Engagement Einzelner ist
gefragt. Unsere Preisträger zeigen vorbildlich, wie jungen
Asylsuchenden und anderen benachteiligten Jugendlichen der Weg in
Arbeit und Ausbildung geebnet werden kann. Fehlende
Deutschkenntnisse, Behinderungen und andere Hemmnisse dürfen
Jugendlichen nicht den Zugang zum Arbeits- und Gesellschaftsleben
verwehren.“

Die Preisträger des DEICHMANN-Förderpreises für Integration 2017:

Kategorie I: Berufliche Förderung durch Unternehmen
1. Preis: Hoffmann Group (München)
2. Preis: Medizinisches Zentrum für Gesundheit
Bad Lippspringe GmbH (Bad Lippspringe)
3. Preis: Fink Gebäudetechnik GmbH & Co. KG (München)

Kategorie II: Berufliche Förderung durch Vereine, öffentliche
Initiativen und kirchliche Organisationen
1. Preis: MORUS 14 e.V. (Berlin)
2. Preis: Gefangene helfen Jugendlichen e.V. (Hamburg)
3. Preis: torrivo e.V. Der Ausbildungspartner (Zella-Mehlis)

Kategorie III: Schulische Präventivmaßnahmen
1. Preis: Grundschule Schmarl (Rostock)
2. Preis: Paul-Schneider-Realschule plus und Fachoberschule
Sohren-Büchenbeuren (Sohren)
3. Preis: Don Bosco Berufsschule (Würzburg)

Sonderpreis:
Personal- und Arbeitsvermittlung Sabine Schnau (Hamburg)

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