Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD)
sieht kein Spannungsverhältnis zwischen SPD-Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück und dem Anfang der Woche vorgestellten SPD-Wahlprogramm.
„Das Programm passt zum Kandidaten“, sagte Scholz dem in Berlin
erscheinenden „Tagesspiegel am Sonntag“. Das Programm sei
„wirtschafts- und industriepolitisch sehr profiliert“. Steinbrück sei
der richtige Kandidat, er habe als Finanzminister bewiesen, dass man
in der Krise bei ihm gut aufgehoben ist, erklärte der
stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende. Die Bürger wüssten, „dass sie
einem Kanzler Steinbrück auch dann vertrauen können, wenn es hart
zugeht im Ringen um die Finanzmärkte oder um die Zukunft Europas“.
Der schwarz-gelben Bundesregierung warf Scholz vor, sie habe
„erkennbar keinen Plan für die Zukunft unseres Landes, auch nicht,
was die Fragen des Zusammenhaltes betrifft“. Sie reagiere „meist nur
auf politische Vorschläge, die vor allem von der SPD formuliert
werden“.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de