Berlin ? Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat heute in Berlin den Generaldirektor der Organisation für industrielle Entwicklung der Vereinten Nationen (UNIDO), Dr. Kandeh Yumkella, empfangen. Anlässlich dieses Besuchs sagte er eine Million Euro zu, mit der die Entwicklung einer afrikanischen Pharmaindustrie unterstützt werden soll. Die Mittel sollen der Umsetzung des entsprechenden Programms der Afrikanischen Union dienen und werden über UNIDO koordiniert.
Dirk Niebel: „Auch für den Bereich der Pharmaindustrie gilt: Nur ein funktionierender afrikanischer Privatsektor kann den Zugang der Armen zu lebenswichtigen Medikamenten nachhaltig verbessern. Daher unterstützt das BMZ die afrikanische Pharmaindustrie bei der Verbesserung ihrer Marktstellung und Produktionsqualität. Das ist auch ein wichtiges Element in unserem Kampf gegen Medikamentenfälschungen, die vor allem die lokale Generikaindustrie bedrohen und Menschenleben überall auf der Welt gefährden.“
Deutschland unterstützt seit 2006 mit über 70 Millionen Euro den Aufbau der afrikanischen Pharmaindustrie zur Produktion lebenswichtiger Medikamente. Die Bundesrepublik ist damit der mit Abstand wichtigste Geber in diesem Bereich. Die in Wien ansässige UNIDO ist der zentrale internationale Partner Deutschlands bei der Förderung lokaler Pharmaproduktion. Deutschland plant zudem die Unterstützung des von UNIDO 2013 ausgerichteten „Vienna Energy Forums“ und eine gemeinsame Veranstaltung mit UNIDO im Rahmen der „World Skills Leipzig“ 2013, einer Weltmeisterschaft der Handwerksberufe.
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