Edmund Stoiber (CSU): „Seehofer muss in Berlin bleiben.“

Edmund Stoiber (CSU) hat sich beim
CSU-Parteitag in Nürnberg zur Entscheidung Horst Seehofers geäußert,
nicht erneut für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten zu
kandidieren und stattdessen Markus Söder den Vortritt zu lassen. „Er
hat die richtigen Entscheidungen getroffen. Er muss in Berlin
bleiben. Das ist meine feste Überzeugung, weil wir jetzt in einer
schwierigen Situation sind, der Regierungsbildung mit einem
schwierigen, angeschlagenen Partner SPD. […] Und auf der anderen
Seite ist es natürlich eine kluge Entscheidung, den
Generationswechsel in Bayern vorzunehmen und den Stärksten innerhalb
unserer Reihen eben auch zu vertrauen, die neue Aufgabe
Ministerpräsident in den nächsten Jahren ausfüllen und prägen zu
können. Natürlich braucht es jetzt das Vertrauen der Menschen in
Bayern bei den Landtagswahlen im Herbst des nächsten Jahres. Das ist
die große Herausforderung“, so der CSU-Ehrenvorsitzende im
phoenix-Interview.

Ob eine Doppelspitze funktionieren könne, sei immer
situationsbedingt. Stoiber stellte aber heraus: „Ein persönliches
Problem darf die notwendige Zusammenarbeit der Stärksten natürlich
nicht entscheidend beeinflussen. Es geht um die CSU, es geht um
unsere Idee, es geht um die Vorstellung von Staat und Ordnung und
Recht und Entwicklung in einer sich überschlagenen Zeit. […] Das
sind doch schwerwiegende Herausforderungen.“

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Stoiber/20171216_Stoiber.phtml

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