Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Flüchtlingsbericht der UNO

Die Probleme sind nicht einfach durch
rigide Abschottung zu lösen, es sei denn um den Preis neuen Leids.
Doch wer wäre dazu bereit, wer könnte das verantworten? Die Probleme
der Welt – sie sind auch unsere. Wir werden sie nicht lösen können.
Der Aufgabe, sie zu mildern, können wir uns aber nicht entziehen,
wenn uns Menschenrechte und Menschenwürde nicht egal sind. Um die
Aufnahme von Flüchtlingen wird man also nicht herumkommen, auch wenn
die Zahl immer begrenzt, immer zu niedrig sein wird; und eine wie
immer auch definierte präventive, reparierende und zuweilen
erzwingende internationale Politik ist auch notwendig. Wer bei
Letzterem aber nur aufschreit, muss sagen, was ihm sonst einfällt,
außer die eigene Hilflosigkeit einzugestehen.

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