Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Neuwahlen im Saarland

CDU und SPD im Saarland haben sich nun also
doch für Neuwahlen entschieden. Nicht allerdings aus sachlichen
Erwägungen, denn so groß sind die Unterschiede zwischen den zwei
Parteien gar nicht. Es geht einzig darum, wer die Nase vorne hat. Und
da rechnet sich die SPD zurzeit einige Vorteile aus, die sie bei
einer „Übergangsregierung“ wieder bedroht gesehen hätte. Nicht
ausgeschlossen ist allerdings, dass man sich in gleicher
Konstellation wiedersieht. Riskant ist der Wahlgang insofern, als CDU
und SPD schon beim letzten Mal kräftige Einbußen haben hinnehmen
müssen. Das wird sich vermutlich so nicht fortsetzen, insbesondere
weil die Union auf die Stimmen der FDP hoffen kann. Die SPD freilich
wurde schon 2009 hart von der Linken bedrängt. Und SPD-Chef Heiko
Maas ist im Vergleich zum linken Obersaarländer Oskar Lafontaine nun
mal ein Leichtgewicht. Gut möglich, dass er sich auch dieses Mal
verrechnet. +++

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