Mitteldeutsche Zeitung: zum Nobelpreis

Dabei ist es eigentlich sehr einfach: Wo zwischen
den Geschlechtern, aber auch innerhalb beider Gruppen, Toleranz und
Respekt als Grundvoraussetzung gelten, wird eine Frau nicht mehr zum
Freiwild, ein Schwuler nicht mehr zum Objekt des Spottes oder
irrwitziger Umerziehungsversuche werden können. Ein
gesellschaftlicher Lernprozess ist in Gang gekommen, der freilich
Zeit und Gelassenheit braucht, keine Hysterie. Wenn man in Schweden,
immerhin als Musterländle der Liberalität gerühmt, nun die langen
Sommernächte zum Nachdenken über solche Themen nutzen will und auch
Transparenz, nicht billige Korrektheit herstellt – wunderbar. Dem
Literaturnobelpreis wird es nicht schaden

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