SPD-Chef Gabriel fordert deutlich mehr
Investitionen für Kitas
„Rechtsanspruch auf Platz für viele Eltern eine große Hilfe“ –
Bessere Bezahlung für Erzieherinnen und Erzieher gefordert
Osnabrück.- SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert deutlich mehr
Investitionen, damit ab 1. August der Kita-Rechtsanspruch ein
Erfolg wird. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Dienstag) erklärte Gabriel, gerade in den Großstädten müssten
weitere Kita-Plätze geschaffen werden. „Wir dürfen uns nichts
vormachen: Es bleibt noch viel zu tun“, sagte er. Als Vater einer
kleinen Tochter wisse er das aus eigener Erfahrung. Schon durch die
Abschaffung des von der Union gewollten „unsinnigen Betreuungsgelds“
würden Mittel für 200.000 neue Plätze frei. Der Rechtsanspruch sei
für viele Eltern eine sehr große Hilfe. Es gehe jetzt aber auch um
Qualität, zum Beispiel durch verbesserte Sprachförderung. Ferner
müsse die Anpassung der Kita-Öffnungszeiten an die Bedürfnisse
berufstätiger Eltern angepasst werden.
Gabriel drang auf bessere Bezahlung der Erzieherinnen und
Erzieher, damit auch Männer Kita-Betreuer würden. „Sie verdienen in
Deutschland viel mehr, wenn sie eine Tonne Stahl im Stahlwerk
bewegen“, erklärte Gabriel. Die SPD wolle den Missstand ändern, dass
hierzulande auch im internationalen Vergleich viel zu wenig für die
frühkindliche Bildung ausgegeben werde.
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