Nach ihrem gerichtlichen Sieg gegen einen Abtreibungsgegner hat
die Vorsitzende von ProFamilia Hamburg, Kersten Artus, Strafanzeige gegen
wikiMANNia gestellt. Das Webportal hatte ohne ihre Erlaubnis ein Foto genutzt,
das Artus aufgenommen hatte. „Die Betreiber wissen bestimmt, dass das Diebstahl
ist“, sagte Artus im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschland“ (Donnerstagausgabe). WikiMANNia bezeichnet sich selbst als
„feminismusfrei“ und diffamiert in Wikipedia-ähnlichen Einträgen berühmte
Frauen. Wer hinter der Seite steht, ist unklar. Im Impressum stehe eine
Briefkastenfirma; Artus und ihr Anwalt vermuten deshalb einen Verstoß gegen das
Telemediengesetz. „Betreiber von Websites müssen verpflichtet werden,
offenzulegen, wer sie sind“, fordert die Journalistin. Sie rät von
Verunglimpfung Betroffenen zu rechtlichen Schritten. Beleidigungen,
Verleumdungen und Geschichtsverdrehungen müssten von der Seite gelöscht werden.
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