neues deutschland: Rekordverdächigt: 105.0000 Gäste besuchten bis Mitte Juni das Sommerbad Kreuzberg in Berlin

Der heißeste Frühsommer in Berlin seit 110 Jahren
lässt auch die Kassen der Berliner Bäder-Betriebe klingeln. Bis zum
17. Juni dieses Jahres verzeichnete allein das Sommerbad Kreuzberg
(»Prinzenbad«) rekordverdächtige Besucherzahlen. »Mit Stichtag am
vergangenen Sonntag waren in diesem Jahr bereits knapp 105.000 Gäste
im Prinzenbad«, sagte der Leiter Kommunikation der landeseigenen
Bäderbetriebe, Matthias Oloew, der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe). Zum Vergleich: Im
Vorjahr waren in derselben Periode lediglich 65.000 Besucher in das
beliebte Freibad gekommen. Während der gesamten Sommersaison, die
normalerweise bis Mitte September geht, sind es normalerweise eine
viertelmillion Besucher.

Insgesamt betreiben die Bäderbetriebe in Berlin 26 Freibäder. Dass
Ende Mai lediglich 17 Einrichtungen geöffnet waren, war in der
Öffentlichkeit massiv kritisiert worden. Die kommunalen Bäderbetriebe
wiesen die Vorwürfe mit Verweis auf die nötige Offenhaltung von
Hallenbädern zurück, die für das Schul- und Vereinsschwimmen
gebraucht werden.

In der rot-rot-grünen Koalition steigt unterdessen der Unmut über
das Management der Bäderbetriebe. Das Mitte-lins-Bündnis plant unter
anderem, das Bäderkonzept im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge
zu überarbeiten. »Wir wollen, dass die Menschen in unserer Stadt die
Bäder nutzen können, fürs Früh- und Spätschwimmen und am Wochenende
für die Familie«, erklärte der sportpolitische Sprecher der
Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Philipp Bertram, gegenüber »nd«.

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