Linken-Chef Riexinger: Rentner, die bei Tafeln
anstehen, dürfen nicht neue Normalität werden
Parteivorsitzender gibt Union und SPD Schuld an steigender
Altersarmut in Deutschland
Osnabrück. Linken-Parteichef Bernd Riexinger hat Union und SPD für
wachsende Altersarmut in Deutschland verantwortlich gemacht. Der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) sagte er angesichts steigender
Zahlen von Rentnern, die bei Tafel-Organisationen für Lebensmittel
anstehen: „Agenda 2010, die konstante Rentensenkung der vergangenen
Jahre in der Ära Merkel, mit Schützenhilfe der SPD, haben dazu
beigetragen.“ Die Sozialdemokraten müssten darin ein Warnsignal für
die anstehenden Sondierungsgespräche mit CDU und CSU sehen.
Riexinger: „Altersarmut und Rentner und Rentnerinnen, die von Tafeln
versorgt werden, dürfen unter keinen Umständen zur neuen Normalität
werden. Nicht in einem Land mit 120 Milliardären.“
In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ hatte zuvor
Jochen Brühl, Vorsitzender des Dachverbandes der Tafeln in
Deutschland, gesagt: „Fast jeder vierte Tafelkunde ist mittlerweile
Rentner. Das sind in etwa 350 000 Menschen.“ Die Zahl habe sich
binnen zehn Jahren verdoppelt.
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